Gebete - Kath.Pfarrgemeinde Halfing

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Außerordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit
[8. Dezember 2015 - 20. November 2016]

GEBET VON PAPST FRANZISKUS
ZUM JUBILÄUM DER BARMHERZIGKEIT*

Herr Jesus Christus,
du hast uns gelehrt, barmherzig zu sein wie der himmlische Vater,
und uns gesagt, wer dich sieht, sieht ihn.
Zeig uns dein Angesicht, und wir werden Heil finden.

Dein liebender Blick
befreite Zachäus und Matthäus aus der Sklaverei des Geldes;
erlöste die Ehebrecherin und Maria Magdalena davon,
das Glück nur in einem Geschöpf zu suchen;
ließ Petrus nach seinem Verrat weinen
und sicherte dem reumütigen Schächer das Paradies zu.
Lass uns dein Wort an die Samariterin so hören,
als sei es an uns persönlich gerichtet:
„Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht!“

Du bist das sichtbare Antlitz des unsichtbaren Vaters
und offenbarst uns den Gott, der seine Allmacht vor allem
in der Vergebung und in der Barmherzigkeit zeigt.
Mache die Kirche in der Welt zu deinem sichtbaren Antlitz,
dem Angesicht ihres auferstandenen und verherrlichten Herrn.

Du wolltest, dass deine Diener selbst der Schwachheit unterworfen sind,
damit sie Mitleid verspüren mit denen, die in Unwissenheit und Irrtum leben.
Schenke allen, die sich an sie wenden,
die Erfahrung, von Gott erwartet und geliebt zu sein
und bei ihm Vergebung zu finden.

Sende aus deinen Geist und schenke uns allen seine Salbung,
damit das Jubiläum der Barmherzigkeit ein Gnadenjahr des Herrn werde
und deine Kirche mit neuer Begeisterung
den Armen die Frohe Botschaft bringe,
den Gefangenen und Unterdrückten die Freiheit verkünde
und den Blinden die Augen öffne.

So bitten wir dich,
auf die Fürsprache Marias, der Mutter der Barmherzigkeit,
der du mit dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes
lebst und herrschst in alle Ewigkeit.
Amen.

Quelle: Vatikan.va

Zum Nachdenken

(eventuell nach der Kommunion)
Aus: Anthony de Mello; Warum der Vogel singt; Freiburg 1984; 55

Jahrelang war ich neurotisch.
Ich war ängstlich und depressiv und selbstsüchtig.
Und jeder sagte mir immer wieder, ich sollte mich ändern.
Und jeder sagte mir immer wieder, wie neurotisch ich sei.

Sie waren mir zuwider,
und ich pflichtete ihnen doch bei,
und ich wollte mich ändern,
aber ich brachte es nicht fertig,
sosehr ich mich auch bemühte.

Was mich am meisten schmerzte, war,
dass mein bester Freund mir auch immer wieder sagte,
wie neurotisch ich sei.
Auch er wiederholte immer wieder,
ich sollte mich ändern.

Und auch ihm pflichtete ich bei,
aber zuwider wurde er mir nicht,
das brachte ich nicht fertig.

Ich fühlte mich so machtlos und gefangen.
Dann sagt er mir eines Tages:
„Ändere dich nicht. Bleib, wie du bist.
Es ist wirklich nicht wichtig, ob du dich änderst oder nicht.
Ich liebe dich so, wie du bist.
So ist es nun einmal.“

Diese Worte klangen wie Musik in meinen Ohren:
„Ändere dich nicht, ändere dich nicht ... ich liebe dich.“

Und ich entspannte mich,
und ich wurde lebendig,
und Wunder über Wunder,
ich änderte mich!

Jetzt weiß ich,
dass ich mich nicht wirklich ändern konnte,
bis ich jemanden fand, der mich liebte,
ob ich mich nun änderte oder nicht.
Liebst du mich auf diese Weise, Gott?

Tägliches Gebet zum Heiligen Geist
Johannes Paul II
Gebet zum Heiligen Geist

O Heiliger Geist, Du Liebe des Vaters und des Sohnes.
Gib mir immer ein, was ich denken soll.
Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll.
Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll.
Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes,
zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.

Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen;
gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten.
Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit,
immer wieder zu lernen.
Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
Gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen.

Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn;
leite und führe mich bei der Ausführung und schenke mir
Vollkommenheit beim Beenden.
AMEN.

10 Zusagen Gottes

In die Lichtblicke Deiner Hoffnung und in die Schatten Deiner Angst,
in das Geschenk Deines Vertrauens und in die Spannungen Deines Alltags
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In das Dunkel Deiner Vergangenheit und in das Ungewisse Deiner Zukunft,
in den Segen Deines Wohlwollens und in den Schmerz Deiner Ohnmacht
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In das Spiel Deiner Gefühle und in den Ernst Deiner Gedanken,
in den Reichtum Deines Schweigens und in die Armut Deiner Sprache
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In die Schätze Deines Staunens und in die Scherben Deiner Enttäuschung,
in die Quellen Deiner Zuversicht und in die Wüsten Deiner Zweifel
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In die Fülle Deiner Aufgaben und in die Leere Deiner Geschäftigkeit,
in die Vielzahl Deiner Fähigkeiten und in die Grenzen Deiner Begabungen
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In das Gelingen Deiner Gespräche und in die Langeweile Deines Betens,
in die Freude Deines Erfolgs und in die Not Deines Scheiterns
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In das Glück Deiner Begegnungen und in die Wunden Deiner Sehnsucht,
in das Wunder Deiner Zuneigung und in das Leid Deiner Ablehnung
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In die Lieder Deiner Klagen und in die Stunden Deiner Trauer,
in die Worte Deines Trostes und in die Zeichen Deines Mutes lege
ich meine Zusage: ICH BIN DA

In das Geheimnis Deiner Zeit und in die Kräfte Deiner Ruhe,
in die Fruchtbarkeit Deines Tuns und in die Gnade Deines Lassens
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

In die Schwere Deiner Arbeit und in die Weite Deiner Träume,
in die Tiefe Deiner Seele und in die Mitte Deines Herzens
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA

Paul Weismantel      

Glaubensbekenntnis

Ich glaube an die Quelle des Lebens, die ich Gott nenne,
die mich geschaffen hat, so wie ich bin,
und an die göttliche Kraft, die in meiner Seele lebt.

Ich glaube an die Quelle des Lebens, die ich Gott nenne,
die meine Freiheit will, die Entfaltung meiner Kräfte,
die Entwicklung meiner Möglichkeiten, meine Art zu sein.

Ich glaube an die Quelle des Lebens, die ich Gott nenne,
die mich begleitet, mich wachsen und reifen lässt,
mich fördert und fordert, göttliches Werkzeug zu sein.

Ich glaube and die Quelle des Lebens, die ich Gott nenne,
und ihre Liebe, die durch uns wirkt, an ihr Ja zu uns,
das wir nicht verdienen können.

Ich glaube an die Quelle des Lebens, die ich Gott nenne,
und ihre unermessliche Weisheit, die mir Grenzen setzt,
und das Vertrauen schenkt, dass ich in ihr geborgen bin.
Ich glaube an die Quelle des Lebens, die ich Gott nenne,
dass lässt mich leben.
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