>>> Berichte über vergangene Veranstaltungen:
>>> Vortrag von Frau Gabriele Kuby über Gender Ideologie:
14.10.2015 im Pfarrheim:
Gabriele Kuby bekannte Buchautorin und internationale Vortragsrednerin
war eine der ersten, die vor der neuen Ideologie des Genderismus
gewarnt hat. Gabriele Kuby studierte Soziologie. 1997 trat sie in die katho-
lische Kirche ein. Sie ist Mutter von drei Kindern.
Quelle: http://www.gabriele-kuby.de/
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>>> Vortrag über das Volto Santo von Schwester Petra-Maria
11.03.2015 im Pfarrheim
Schwester Petra-Maria hält sich im Auftrag ihrer Gemeinschaft
„Vita Communis - Maria, Mutter der Heiligen Familie“ in Manoppello auf.
Sie führt deutschsprachige Pilger durch die „Basilika des Heiligen Antlitzes“
und betreut für die Dresdner Stiftung „Musica Sacra Saxoniae“ ein kleines
Gästehaus, die S. Anna Oase. Vor allem in den Wintermonaten präsentiert
sie das Sudarium mit moderner Technik in interessierten Gemeinden.
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Über den Vortrag:
Neben dem Turiner Grabtuch gibt es ein weiteres Tuch mit dem Antlitz Jesu, das im Ruf steht "nicht von Menschenhand gemacht" zu sein: das Volto Santo von Manoppello. Über dieses Tuch, das erst mit dem Besuch von Papst Benedikt im Jahre 2006 in dem kleinen Abruzzendorf Manoppello einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde, referierte Schwester Petra-Maria von der Gemeinschaft Vita Communis im Pfarrheim Halfing.
Dieser nur 17 x 24 cm große Schleier weist erstaunliche Eigenschaften auf: Er ist aus Byssus, aus hauchdünner Muschelseide, einem Stoff, der aus den Fäden der im Mittelmeer beheimateten Steckmuschel gewonnen wird, gefertigt. Byssus gilt als nicht bemalbar. Dennoch ist darauf ein farbiges Antlitz zu sehen, welches, je nach Sonneneinstrahlung, wie ein Schmetterling in allen möglichen Farben leuchtet. Das Antlitz kann von beiden Seiten aus betrachtet werden und erscheint dabei leicht unterschiedlich. Das Tuch ist so transparent, dass man durch das Tuch hindurch bequem ein Buch lesen kann.
Schwester Petra-Maria, die seit einigen Jahren in Manoppello lebt und vor Ort über das Tuch meditiert und informiert, zweifelte in ihrem Vortrag nicht daran, dass das Volto Santo ebenso wie das Grabtuch von Turin aus dem Grab Jesu in Jerusalem stammt. Sie verwies auf das 20. Kapitel des Johannesevangeliums, wo von dem Schweißtuch die Rede ist, das im Grab auf dem Kopf Jesu gelegen hatte.
Das Turiner Grabtuch, so Schwester Petra-Maria, stehe für den Karsamstag; es zeige den toten Jesus. Das Volto Santo dagegen zeige den Beginn der Auferstehung: die weit geöffneten Augen, den leicht staunenden Blick, die neue Haut, die sich in zartem Rosa über die Wunden zu legen beginnt.
Daraus entfaltete Schwester Petra-Maria einen interessanten theologischen Gedanken: Die Jünger hätten, wie das Volto Santo bezeuge, von der Auferstehung her gedacht. Diese sei für sie der Ausgangspunkt gewesen, um den Kreuzestod Jesu einzuordnen und zu verstehen. Die heutige Theologie dagegen mache es genau umgekehrt: Sie gehe vom Kreuzestod Jesu aus und versuche von da aus seine Auferstehung zu begreifen. Ein Versuch, so Schwester Petra-Maria, der notwendig scheitern müsse.
Schwester Petra-Maria ging in ihrem reich bebilderten Vortrag auf die Geschichte des Volto Santo ein, erzählte von seiner Wiederentdeckung im 20. Jahrhundert und sprach von seiner Bedeutung für unseren Glauben. Die gut 40 Zuhörer dankten es ihr mit lang anhaltendem Applaus.
Text:Martin Alt